“Dennoch wurde es eine wunderbare Aufführung mit hervorragenden Solisten und einem bestens disponierten Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Paolo Arrivabeni, diesem phantastischen und profilierten Verdi-Interpreten. Und wie bereits im November im Nabucco war er auch jetzt und hier wieder in der Lage, das Optimalste aus diesem Orchester herauszuholen. Bereits die Ouvertüre ward wunderbar gestaltet, leichter schwungvoller Klang wechselte sich ab mit sprühenden Farben, lieblich fein gemalte Akzente flossen über in die dramatischen, wuchtigen Passagen. Im weiteren verstand er es durchaus, dem Klangkörper sinnliche Lyrik und schwelgerischen Schmelz effektvoll zu entlocken, dann wieder auftrumpfende, dramatische Ausbrüche während zwischenmenschlicher Konfrontationen, diese sich wiederum abwechselnd mit orchestraler Zurückhaltung bei den lyrischen Stimmungen und den sensiblen sowie auch den opulenteren Rhythmen.”
(Wolfgang Schmitt, ioco.de)